Inter lässt Basel keine Chance
Dienstag, 24. August 2004
Von Paolo Menicucci aus dem San Siro
[1] Der FC Internazionale hat dank eines souveränen 4:1-Sieges gegen den Schweizer Meister FC Basel 1893 problemlos die Gruppenphase der UEFA Champions League erreicht.
Eine Veränderung
[2] Inter-Trainer Roberto Mancini änderte die Mannschaft, die vor 14 Tagen in der Schweiz ein 1:1 erreicht hatte, nur auf einer Position Edgar Davids kam für Esteban Cambiasso und Alvaro Recoba konnte dadurch im Sturm neben dem Brasilianer Adriano auflaufen.
Argentinisches Duo
[3] Basels Trainer Christian Gross gab im Mittelfeld Mile Sterjovski den Vorzug gegenüber Mattias Emilio Delgado, im Angriff setzte er auf die beiden Argentinier Julio Hernán Rossi und Christian Giménez.
Furioser Beginn
[4] Inter schnürte Basel vom Anpfiff an in der eigenen Hälfte ein, schon nach wenigen Sekunden zwang Recoba Basels Keeper Pascal Zuberbühler zu einer Glanzparade. Die Inter-Fans mussten allerdings nicht lange warten, ehe sie erstmals jubeln durften. Adriano zog noch in der ersten Minute nach einem perfekten Zuspiel von Dejan Stankovic flach ab und der Ball zischte unhaltbar ins lange Eck.
Vorentscheidung durch Stankovic
[5] Inter blieb am Drücker und sorgte schon nach 13 Minuten für eine Vorentscheidung, als Stankovic nach einem schönen Doppelpass mit Adriano einen fulminanten Schuss abfeuerte, der zum 2:0 im Basler Tor einschlug. Kurz darauf musste dann Zuberbühler erneut gegen Recoba sein ganzes Können aufbieten, um Schlimmeres zu verhindern.
Erstes Lebenszeichen
[6] Sein Gegenüber Francesco Toldo musste dann nach 26 Minuten bei einem Freistoß von Basels Kapitän Murat Yakin erstmals eingreifen, doch schon fünf Minuten später wäre fast das dritte Inter-Tor fällig gewesen. Doch Stankovic verzog aus aussichtsreicher Position nach einer herrlichen Kombination zwischen Zè Maria und Adriano auf dem rechten Flügel. Basel wurde nur durch Freistöße gefährlich, doch auch Mario Cantaluppis Versuch verfehlte knapp den Kasten der Gastgeber.
Hoffnungsschimmer
[7] In der zweiten Hälfte waren noch keine vier Minuten gespielt, als Basel wieder hoffen durfte. Sterjovski brachte eine Flanke von der linken Seite unter Kontrolle, ließ Stankovic aussteigen und vollendete präzise mit seinem rechten Fuß. Doch nur vier Minuten später stellte Inter den alten Zwei-Tore-Abstand wieder her. Adriano wurde außerhalb des Strafraums von Stankovic angespielt, lief ein paar Schritte und zog erneut flach und unhaltbar ab.
Kantersieg
[8] Inter ließ nicht locker, wenige Minuten danach war es Recoba, der Zuberbühler zur Verzweiflung brachte. Der Uruguayer erlief einen Steilpass von Juan Sebastián Veron und jagte das Leder aus 18 Metern zum 4:1 ins Baseler Gehäuse.