Belarus träumt von der Endrunde
Samstag, 9. Oktober 2004
Von Denis Orlov
[1] Sergey Omelyanchuk, Vitaly Kutuzov, Vitaly Bulyha und Maksim Romashchenko schossen Belarus zu einem ungefährdeten Sieg im FIFA-WM-Qualifikationsspiel gegen Moldawien.
Sperre für zwei Moldawier
[2] Belarus war letzten Monat mit einem überraschenden 1:1 in Norwegen in die Qualifikation gestartet, die Moldawier hatten ihre beiden Auftaktspiele gegen Slowenien und Italien verloren. Zudem mussten die Gäste heute auf die gesperrten Serguei Dadu und Yuri Priganiuc verzichten, Vladimir Lungu fehlte verletzt. Aber auch Belarus musste ohne Spielmacher Aliaksandr Hleb auskommen, der Stuttgarter musste nach seiner Roten Karte bei der UEFA-U21-Europameisterschaft im letzten Mai noch zusehen.
Stürmische Anfangsphase
[3] Heimtrainer Anatoly Baidaychnyy setzte auf ein frühes Tor seiner Mannschaft und seine Elf begann dementsprechend offensiv. Nach nur 25 Sekunden verfehlte Romashchenko mit einem Fernschuss das Gäste-Tor nur knapp. Nur eine Minue später scheiterte der selbe Spieler mit einem trickreichen Freistoß an Moldawiens Torhüter Eugen Hmaruc.
Gäste stärker
[4] Moldawien kam zunehmend besser ins Spiel, doch Yury Miterev scheiterte mit einem Kopfball an Keeper Vasily Khomutovski. Unmittelbar vor der Pause war dann aber Omelyanchuk mit einem 28-Meter-Knaller erfolgreich, der Gäste-Torhüter Hmaruc sichtlich überraschte.
Ausgekontert
[5] In der zweiten Halbzeit drängte Moldawien auf den Ausgleich, in dieser Phase wuchs Khomutovski über sich hinaus. Baidaychnyy wollte dann Bulyha für Kutuzov ins Spiel bringen, doch noch bevor er den Wechsel vollziehen konnte, traf Kutuzov aus sechs Metern nach Vorarbeit von Valentin Belkevich zum 2:0.
Tor
durch Bulyha
[6] Mit dieser Führung im Rücken zeigte sich Belarus endlich souverän und ließ den Gästen kaum noch eine Chance. 15 Minuten vor dem Ende war dann auch der endlich eingewechselte Bulyha erfolgreich. In der Nachspielzeit besorgte Romashchenko den Endstand.
Schwere Aufgaben
[7] Belarus kann nun mit breiter Brust am Mittwoch in Italien sein Glück versuchen, Moldawien empfängt die kriselnden Schotten.