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Leverkusen erst in der Nachspielzeit

Dienstag, 22. Februar 2005

[1] Von Raphael Honigstein an der Anfield RoadBayer Leverkusen schien in Liverpool nach Toren von Luis García, John Arne Riise und Dietmar Hamann schon aus dem Rennen, wahrte aber durch ein spätes Tor von Franca eine Chance aufs Viertelfinale.

Liverpooler Anfangsdruck

[2] Leverkusen, das ohne den am Knie verletzten Kapitän Jens Nowotny auf der Insel antreten musste, wurde von den Hausherren in der Anfangsphase mit vielen hohen Bällen unter Druck gesetzt.

Robson Ponte mit erster Tormöglichkeit

[3] Der Bundesligist erarbeitete sich nach elf Minuten jedoch die erste echte Torchance des Spiels. Paul Freier drang mit einem Dribbling in den Strafraum ein, Robson Ponte schoss jedoch aus halbrechter Position über das Tor von Jerzy Dudek.

Tor von García

[4] Kurz darauf musste der Pole einen Weitschuss von Dimitar Berbatov mit den Fäusten parieren, doch das 1:0 fiel überraschenderweise auf der anderen Seite. Luis García spitzelte Jörg Butt den Ball nach einem brillanten Steilpass von Igor Bišcan durch die Beine und ins Netz.

Leverkusens Antwort

[5] Leverkusens Antwort ließ nicht lange auf sich wartenBerbatovs Schuss aus 25 Metern verfehlte jedoch knapp das Ziel. Ebenso plötzlich wie der Führungstreffer wäre dann auch fast der Ausgleich gefallen. Nach einer Unachtsamkeit in der Abwehr derRedseröffnete sich Berbatov eine hundertprozentige Einschussmöglichkeit. Der Bulgare konnte völlig frei auf Dudek zulaufen, setzte das Leder jedoch haarscharf am linken Pfosten vorbei. Und auch Ponte konnte den Torwart der Engländer wenig später aus spitzem Winkel nicht überwinden.

Riise doppelt nach

[6] Dann jubelten wieder die Fans auf Anfields berühmterKop“-Tribüne. Der norwegische Nationalspieler John Arne Riise hatte einen Freistoß vom rechten Strafraumeck an der Mauer vorbei in Butts linke Torwartecke gezirkelt. Bayer zeigte sichtlich geschockt durch den neuerlichen Rückschlag und war froh, in die Pause zu kommen.

Baroš immer gefährlich

[7] Beide Mannschaften kamen ohne personelle Veränderungen zurück auf den Rasen. Das Team von Rafa Benítez, allen voran der kaum in den Griff zu bekommenden Milan Baroš, stellte die Abwehr der Deutschen mit schnellen Kontern immer wieder vor ernsthafte Probleme. Der Tscheche hätte alles klar machen können, sein intelligenter Schlenzer flog jedoch über die Latte.

Voronin knapp vorbei

[8] Als es so aussah, als ob Liverpool, das ohne den gesperrten Steven Gerrard auskommen musste, die Partie unter Kontrolle hätte, tauchte Andrej Voronin nach einem Pass von Placente vor Dudek auf. Dem Ukrainer gelang jedoch kein kontrollierter Abschluss, der Ball flog über das Tor. Das Match blieb abwechslungsreich.

Butt mit Glanzparaden

[9] Auf der Gegenseite traf Harry Kewell nach einem schönen Steilpass nur das Außennetz. Dann bewahrte Butt seine Elf mit zwei Glanzparaden gegen Baroš und Jamie Carragher vor einem größeren Rückstand. Jetzt war Bayer wieder am Drücker. Freier traf das Außennetz, Dudek parierte Schneiders Weitschuss.

Leverkusen darf hoffen

[10] Dietmar Hamanns Freistoßtreffer in der Nachspielzeit schien die Reds schon in die nächste Runde geschossen zu haben, doch dann staubte Franca nach einem Fehler von Dudek ab. Leverkusen darf noch hoffen.