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Inter ohne Mühe Gruppensieger

Dienstag, 7. Dezember 2004

Von Ivan Carvalho aus dem Giuseppe Meazza

[1] Tore von Julio Cruz und zwei Mal Obafemi Martins sicherten dem ungeschlagenen FC Internazionale Milano den Sieg in der Gruppe G, der RSC Anderlecht muss dagegen als erst fünftes Team ohne jeden Punkt nach der Gruppenphase die Segel streichen.

Dritte Torhüter

[2] Inter wusste vor der Partie, dass ein Sieg definitiv zum Gruppensieg reichen würde, Anderlecht dagegen drohte die siebte Niederlage in der UEFA Champions League in Folge. Dennoch ließen beide Trainer zahlreiche Ersatzspieler zum Einsatz kommen, aus Verletzungsgründen standen so bei beiden Teams mit Fabian Carini beziehungsweise Jan van Steenberghe die Torhüter Nummer drei zwischen den Pfosten. Bei Inter ersetzte Martins den noch gesperrten Adriano.

Anderlecht offensiv

[3] Beide Mannschaften hatten in der turbulenten Anfangsphase ihre Gelegenheiten, vor allem die Belgier kamen durch den schwedischen Nationalspieler Christian Wilhelmsson immer wieder zu gefährlichen Flankenläufen. Die beste Chance für die Gäste vergab dann Olivier Deschacht, der aus guter Position verzog.

Inters Führung

[4] In der 33. Minute rückte Inter dann aber die Verhältnisse zurecht, als Recoba den Ball clever mit der Hacke in den Lauf von Cruz legte und der Argentinier das Leder unter Van Steenberghe ins Netz schlenzte.

Personalsorgen beim RSC

[5] Die Verletzungssorgen bei den Belgiern wurden indes immer größer, Trainer Hugo Broos, der nur mit 17 Spielern angereist war, musste Deschacht kurz nach dem Tor durch Jungstar Anthony Vanden Borre ersetzen.

Carini im Glück

[6] Anderlecht zeigte sich aber nicht geschockt, Walter Baseggio setzte einen Kopfball genau in die Arme von Carini und kurz darauf testete Yves Vanderhaeghe den Ersatzkeeper der Italiener mit einem fulminanten Fernschuss erneut. Den Belgiern war das Bemühen deutlich anzumerken, die totale Champions League-Blamage zu vermeiden.

Martins nicht zu stoppen

[7] Doch nach gut einer Stunde war die Partie endgültig entschieden. Edgar Davids schickte Martins auf die Reise und der pfeilschnelle Nigerianer lief seinem Gegenspieler davon, um in der Folge mühelos auf 2:0 zu erhöhen. Drei Minuten später gab es eine ähnliche Szene, wieder war es Martins, der alleine vor dem RSC-Torhüter auftauchte und dem frustrierten Van Steenberghe erneut keine Abwehrmöglichkeit ließ. Anderlecht kann nur auf eine bessere Zukunft hoffen, Inter dagegen auf einen guten Achtelfinalgegner.

Julio Cruz (links) feiert sein Tor mit Alvaro Recoba