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Milan beendet Celtics Europapokal-Träume

Dienstag, 7. Dezember 2004

Von Alex O'Henley aus dem Celtic Park

[1] Der AC Milan hat den benötigten Punkt gewonnen, um die Gruppe F der UEFA Champions League zu gewinnen. Die Italiener erreichten bei Celtic FC ein torloses Remis.

Celtic raus

[2] Da der FC Shakhtar Donetsk den zweitplatzierten FC Barcelona mit 2:0 schlug, reichte Celtic der eine Punkt nicht. Die Schotten verfehlten damit einen Platz im UEFA-Pokal. Die Ukrainer dagegen überholten die Grünweißen und spielen damit weiterhin um Europapokalehren.

Gemischte Gefühle

[3] Gute und schlechte Nachrichten gab es vor dem Spiel für die heimischen Celtic-Fans. Mittelfeldspieler Stilian Petrov erholte sich rechtzeitig von einer Knöchelverletzung. Doch Abwehrspieler Didier Agathe musste wegen einer Leistenverletzung passen. Carlo Ancelotti nahm im Vergleich zum 4:0-Sieg gegen Shaktar sieben Wechsel vor. Kaká, Andrea Pirlo, Clarence Seedorf, Hernán Crespo, Gennaro Gattuso und Cafu saßen auf der Ersatzbank.

Viel versprechender Beginn

[4] Celtic begann mit dem Sturmduo Chris Sutton und John Hartson. Angesichts dieser großen Angriffsspieler musste die Milan-Abwehr in den ersten Minuten um die Lufthoheit im eigenen Strafraum fürchten. Nach drei Minuten überlief Aiden auf der linken Seite McGeady Fabricio Coloccini und schlug eine präzise Flanke, die Sutton am langen Pfosten jedoch nicht verwerten konnte. Wenige Minuten später schoss der 18-jährige McGeady knapp über das Tor.

Gefahr durch Milan

[5] Der italienische Meister zeigten danach, wie gefährlich er sein kann. Andriy Shevchenko lieferte sich ein packendes Laufduell mit Dianbobo Balde, als er in den Strafraum eindrang. Aber der Abwehrrecke aus Guinea grätschte dem Ukrainer den Ball weg und spitzelte ihn zu seinem Torwart Magnus Hedman. Das war der Anfang der italienischen Drangperiode. Der brasilianische Mittelfeldspieler Serginho, der in die Startelf rückte, traf nur die Latte.

Hartson glücklos

[6] Celtic wurde nun immer häufiger in die eigene Hälfte gedrängt. Doch Milan konnte aus der optischen Überlegenheit kein Kapital schlagen und schien eher darauf bedacht zu sein, den Ball in den eigenen Reihen zu halten. Dennoch waren es die Gastgeber, die beinahe das erste Tor schossen. Kurz vor der Halbzeitpause musste Milans Keeper Dida sein ganzes Können aufbieten, um Hartsons Schuss zu parieren. Jackie McNamara hatte zuvor eine gefährliche Flanke von rechts nach innen geschlagen.

Kopfball von Varga

[7] Nun wusste Celtic auch, dass Shakhtar mit 2:0 gegen Barcelona führte. Das hieß, die Schotten brauchten unbedingt in der zweiten Halbzeit ein Tor, um ihre UEFA-Pokal-Träume weiter aufrechtzuerhalten. McNamara wurde nach vorn beordert, um aus dem Mittelfeld mehr Druck zu erzeugen. Wenige Minuten später holte der Celtic-Kapitän eine Ecke heraus. Thompsons Ball landete am zweiten Pfosten, wo Stanislav Varga Coloccini entwischen konnte. Doch sein Kopfball landete neben dem Tor.

Maldini verschätzt sich

[8] Anschließend vergab Sutton eine große Möglichkeit. In der 51. Minute nutzte er um ein Haar einen der seltenen Fehler von Paolo Maldini. Der Milan-Kapitän unterschätzte eine Hartson-Flanke und ließ dem Ball unter seinen Füßen durchrollen. Doch der englische Stürmer war zu überrascht und konnte die Chance nicht nutzen.

Starker McGeady

[9] McGeady war der kreativste Spieler im Celtic-Mittelfeld. Nach einer Stunde ließ der flinke Akteur zwei gegnerische Verteidiger stehen, ehe er Joos Valageren bediente. Doch der Pass des belgischen Verteidigers an den kurzen Pfosten wurde von Dida abgewährt, bevor Sutton eingreifen konnte.

Wechsel im Angriff

[10] Es war Valgaerens letzte Tat, ehe er wenig später für Henri Camara Platz machen musste. Celtic-Trainer O'Neill setzte nun alles auf eine Karte, indem er Juninho Paulista für Petrov brachte. Das brachte aber nicht viel ein. Milan hielt weiter das 0:0 und beendete Celtics Auftritt auf der europäischen Bühne.

John Hartson versucht, Paolo Maldini zu entkommen