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Inter erreicht Achtelfinale und verliert Adriano

Dienstag, 2. November 2004

Von Ivan Carvalho aus dem Giuseppe Meazza-Stadion

[1] Der FC Internazionale Milano, Tabellenführer der Gruppe G, sicherte sich mit einem Unentschieden gegen Valencia CF vorzeitig den Einzug in das Achtelfinale der UEFA Champions League.

Adriano fliegt vom Platz

[2] Als die Emotionen gegen Ende der spannenden, aber nicht wirklich hochklassigen Partie immer mehr hoch kochten, sah Adriano, der mit seinen Toren maßgeblich dazu beigetragen hatte, dass Inter in der Serie A noch unbesiegt ist, nach einer heftigen Rangelei mit Marco Caneira die Rote Karte.

Offensive Aufstellung

[3] Inters Trainer Roberto Mancini hatte eine sehr offensive Mannschaft aufs Feld geschickt. Neben Adriano kam Obafemi Martins zum Einsatz, während Christian Vieri zunächst auf der Bank Platz nehmen musste. Valencia musste verletzungsbedingt auf Pablo Aimar und Vincente Rodríguez verzichten. Mista agierte etwas zurückgezogen hinter dem Italiener Marco Di Vaio, mit dieser Defensiv-Taktik wollte der spanische Meister die 1:5-Niederlage vom Hinspiel wieder wett machen.

Cañizares unter Beschuss

[4] In der ersten Hälfte bot sich allerdings ein ähnliches Bild wie vor zwei Wochen. Besonders Adriano stellte für die Abwehr und Torhüter Santiago Cañizares immer wieder eine Gefahr dar und vergab in der achten Minute die erste Möglichkeit. Anschließend scheiterte der Argentinier Juan Sebastián Verón mit einem Freistoß an dem 34-jährigen Schlussmann, ehe Valencia nach einem Fehlpass von Edgar Davids durch Di Vaio dir erste Chance hatte. Allerdings ging sein Schuss knapp am Gehäuse der Mailänder vorbei.

Adriano verfehlt

[5] Mancinis Truppe blieb in der Folge die Spiel bestimmende Mannschaft und hatte Pech, als eine schöne Einzelleistung von Esteban Cambiasso nicht mit dem Führungstreffer belohnt wurde. In der 28. Minute war es abermals Adriano, der eine Flanke von Maria am Tor der Spanier vorbei köpfte.

Martins vergibt beste Chance

[6] Die beste Chance hatte Inter zwölf Minuten vor der Pause. Nach einer sehenswerten Kombination von Verón und Martins lief der Nigerianer frei auf Valencias Tor zu, scheiterte im Abschluss aber an dem gut aufgelegten Cañizares. Auch nach der Pause zeigten die Spanier wenig Initiative. Lediglich Di Vaio sorgte zwischenzeitlich für Gefahr im Inter-Strafraum, konnte eine Flanke von Francisco Rufete aber nicht verwerten. Anschließend versuchte Amedeo Carboni sein Glück, scheiterte aber an Inter-Torhüter Alberto Fontana.

Inter vergibt zahlreiche Chancen

[7] Eine Viertelstunde war im zweiten Durchgang absolviert, als Martins es mit einem Alleingang versuchte, letztendlich aber an der gut gestaffelten Abwehr hängen blieb. Kurz darauf trat wieder einmal Adriano in Aktion. Er ließ seinen Gegenspieler stehen und zog mit links ab, fand in Cañizares jedoch abermals seinen Meister.

Pfosten rettet

[8] Davids, der seinen Fehler aus der ersten Hälfte wieder gut machen wollte, konnte sich Minuten später bis zur Grundlinie durchsetzen und schlug eine präzise Flanke auf Martins, die der Nigerianer aber aus kurzer Distanz an die Latte jagte.

Valencia vor dem Aus

[9] Valencias Trainer Claudio Ranieri setzte dann alles auf Offensive und brachte Bernardo Corradi und Mohamed Sissoko, letztendlich sprang aber nicht mehr als ein Punkt heraus. Nach dem Sieg des SV Werder Bremen gegen den RSC Anderlecht haben die Spanier nur noch geringe Chancen, zusammen mit Inter die Runde der letzten 16 zu erreichen.

Inters Obafemi Martins im Luftkampf mit Carlos Marchena von Valencia