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Bittere Niederlage für Monaco

Mittwoch, 3. November 2004

Von Paris Ayiomamitis aus dem Georgios Karaiskakis-Stadion

[1] Durch ein spätes Tor von Gabriel Schürrer kam Olympiacos CFP zu einem knappen Heimsieg gegen den AS Monaco FC und verschaffte sich damit in der UEFA Champions League-Gruppe E eine exzellente Ausgangsposition.

Entscheidender Augenblick

[2] Die Heimelf, die jetzt vor den beiden letzten Spielen einen Punkt vor Monaco liegt, musste gegen die entschlossenen Gäste ein hartes Stück Arbeit leisten, doch sechs Minuten vor dem Ende erzielte Schürrer das Tor des Tages. Er drückte den Ball aus kurzer Distanz über die Linie und lässt Olympiacos damit auf den Einzug ins Achtelfinale hoffen. Monaco fiel unterdessen vom ersten auf den dritten Tabellenplatz zurück.

Offensive Ausrichtung

[3] Beide Trainer konnten aus dem Vollen schöpfen. Bei Olympiacos entschied sich Trainer Dusan Bajevic dafür, Mittelfeldspieler Predrag Djordevic aus Serbien-Montenegro und den nach abgelaufener Sperre wieder spielberechtigten Verteidiger Anastasios Pantos auf der linken Seite zu bringen. Die Heimelf spielte mit einer offensiven 4-3-3-Ausrichtung, mit den Brasilianern Rivaldo und Giovanni etwas zurückhängend hinter Ioannis Okkas. Monacos Trainer Didier Deschamps entschied sich für eine etwas vorsichtigere 4-2-3-1-Variante, in der Gaël Givet und Jaroslav Plašil in die Mannschaft rückten und Emmanuel Adebayor die einzige Spitze war.

Olympiacos greift an

[4] Die erste Hälfte verlief ziemlich ausgeglichen. Monaco zeigte eine disziplinierte Vorstellung und bestimmte das Tempo des Spiels, und damit musste der Gastgeber die Hoffnung auf ein frühes Tor schnell begraben. Olympiacos spielte von Beginn an auf Angriff, doch Monaco ließ sich davon nicht beeindrucken und machte im Mittelfeld die Räume eng, wodurch die Offensivaktionen meistens schon früh abgefangen wurden.

Gefahr durch Rivaldo

[5] Dennoch erspielten sich die Griechen Möglichkeiten. Giovanni brachte in der 13. Minute Rivaldo ins Spiel, doch dessen Volleyschuss ging über die Querlatte. Neun Minuten später war es erneut Rivaldo, der zu einem herrlichen Fallrückzieher ansetzte. Doch der Ball landete direkt in den Armen von Monacos Torhüter Flavio Roma.

Versuch von Adebayor

[6] Monaco stand relativ sicher, brachte es seinerseits aber auch nicht zu großer Gefahr auf der Gegenseite. Die Mannschaft von Deschamps hatte erst in der 45. Minute nach einem Konter seine erste Torchance. Plašil erkämpfte sich den Ball und spielte in den Lauf von Javier Saviola, doch dessen Flanke hämmerte Adebayor volley über den Kasten von Antonios Nikopolidis.

Monaco kontrolliert

[7] Nach dieser Chance kamen die Franzosen besser ins Spiel, und Olympiacos fand gegen die kompakte Abwehr der Monegassen kein Mittel. Und so gehörte die nächste Gelegenheit wieder den Gästen, doch der Versuch von Adebayor verfehlte sein Ziel.

Toller Freistoß

[8] Olympiacos kam mit neuem Elan aus der Halbzeit und setzte Monaco gleich wieder unter Druck. Pantos setzte sich auf der linken Seite durch, doch seine flache Hereingabe zirkelte Okkas direkt auf Roma. Angetrieben von einem fanatischen Publikum setzte Olympiacos seine Angriffe unermüdlich fort und fand fast einen Weg, wie man die massierte Abwehr überwinden konnte Giovanni setzte einen Freistoß aus 18 Metern nach einer Stunde an den Pfosten.

Zunehmender Druck

[9] Durch den zunehmenden Druck musste Deschamps seine Abwehr verstärken und brachte kurz danach Pontus Farnerud für Mohamed Kallon. Bajevic antwortete mit den Einwechslungen von Mittelfeldspieler Silvio Maric und Stürmer Nery Castillo für Giovanni und Djordjevic, womit er neuen Schwung in die Offensive bringen wollte.

Wichtiges Tor

[10] Der Druck auf Monaco wurde immer größer, und Olympiacos war besonders bei Standardsituationen sehr gefährlich. Ausgerechnet als es dann aber danach aussah, als sollte die Partie mit einem torlosen Unentschieden enden, brachte Grigorios Georgatos einen Freistoß nach innen. Georgios Anatolakis verlängerte auf den völlig frei stehenden Schürrer, und der konnte Roma endlich überwinden und drei wichtige Punkte unter Dach und Fach bringen.

Monacos Emmanuel Adebayor im Zweikampf mit Anastasios Pantos