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Semak führt CSKA zum Erfolg

Mittwoch, 29. September 2004

[1] Dank der Glanzvorstellung des eingewechselten Sergey Semak und des vorgezogenen Anstoßes eroberte PFC CSKA Moskva nach dem Sieg über Paris Saint-Germain FC in der UEFA Champions League zumindest vorübergehend die Tabellenspitze der Gruppe H.

Matchwinner Semak

[2] Den Gastgebern mangelte es bis zur 57. Minute an Entschlossenheit vor dem gegnerischen Tor, doch dann kam Semak für den verletzten Ivica Olic. Innerhalb von 20 Minuten entschied er die Partie. Ein Tor erzielte er selbst und bereitete das andere vor, indem er einen Strafstoß rausholte, so dass CSKA das erste Champions League-Heimspiel gewann.

Schwacher Saisonstart

[3] PSG ging nach nur einem Sieg aus den ersten neun Spielen der neuen Saison und nur einem Erfolg aus den letzten acht Champions League-Begegnungen alles andere als selbstbewusst in die Partie. Noch dazu mussten sie auf ihren verletzten Spielmacher Jérôme Rothen und Innenverteidiger Mario Yepes verzichten. Deshalb traten sie mit einer 3-5-2-Formation auf, in der Hélder die Abwehr verstärkte und Charles-Edouard Coridon neben Jean-Michel Badiane im Mittelfeld agierte.

Akinfeev pariert glänzend

[4] Bei CSKA ersetzte Rolan Gusev den gesperrten Chidi Odiah auf der rechten Seite, während Osmar Ferreyra auf links für Yuri Zhirkov weichen musste. PSG erwischte den besseren Start und kam durch José Pierre-Fanfan zur ersten guten Möglichkeit, doch Torhüter Igor Akinfeev parierte glänzend. Bei der anschließenden Ecke sprang Danijel Ljuboja höher als Sergei Ignashevich, köpfte die Kugel jedoch über die Latte.

CSKA mit wenigen Chancen

[5] Auf Seiten von CSKA war einzig Ivica Olic gefährlich, der durch seine Schnelligkeit immer wieder für Unruhe in der Abwehr von PSG sorgte. Zwar wurde ein Schuss von Zhirkov in der 23. Minute gerade noch einmal abgeblockt, doch viel mehr war von CSKA nicht zu sehen. Als Resultat der Bemühungen des Gastgebers war lediglich ein Schuss von Jirí Jarošik und ein Vorstoß von Vágner Love zu vermerken.

Pauleta verpasst Führung

[6] Pedro Pauleta hatte die beste Gelegenheit in einer schwachen ersten Hälfte, als Akinfeev einen Schuss von Coridon nur abklatschen konnte. Der Ball blieb drei Meter vor dem Tor liegen, doch Pauleta zögerte einen Moment zu lange und musste mit ansehen, wie der heraneilende Aleksei Berezoutski die Situation bereinigte. Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit tat sich nicht viel, die Franzosen versuchten es mit Schüssen aus der Distanz, kamen darüber aber nicht zum Erfolg.

Wendepunkt des Spiels

[7] Das Spiel drehte sich nach knapp einer Stunde, als Olic humpelnd das Feld verließ und Semak für ihn eingewechselt wurde. Kurz darauf setzte sich Evgeny Aldonin auf der linken Seite durch und spielte den Ball genau in den Lauf von Vágner Love. Der Brasilianer versuchte, Letizi mit einem Heber zu überwinden, den der Torhüter zur Seite abwehrte. Allerdings hatte er den Ball damit optimal für Semak aufgelegt, der aus acht Metern zu Führung für die Russen einschoss.

Spiel wird besser

[8] Darauf wurde die Partie besser, und abermals war es Vágner Love, der nach Vorarbeit von Semak nur knapp scheiterte. Auch PSG kam für kurze Zeit besser ins Spiel, allerdings setzte Ljuboja eine Flanke von Armand neben das Tor, ehe Pauleta aus spitzem Winkel verfehlte.

Entscheidung durch Elfmeter

[9] Allerdings bestimmte CSKA weiter die Begegnung und drängte fortan auf die Entscheidung. Jarošik vergab eine gute Gelegenheit und auch der eingewechselte Dmitri Kiritchenko hatte kein Glück, als er nach einer Hereingabe von Semak einen Tick zu spät kam. Dennoch wurden die Hausherren für ihre Mühen belohnt und erhielten nach einem Foul von Badiane an Semak einen Elfmeter. Vágner Love verwandelte den Strafstoß ohne Mühe und krönte seine gute Leistung.

PSG-Spieler Bernard Mendy im Zweikampf mit Yuri Zhirkov von CSKA