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Van Hooijdonk macht den Unterschied

Mittwoch, 15. September 2004

Von Steve Bryant aus dem Sükrü Saraçoglu-Stadion

[1] Mit zehn Mann rettete Fenerbahçe SK in Istanbul einen 1:0-Sieg über ein kampfstarkes AC Sparta Praha über die Zeit und feierte damit seinen ersten Sieg in der UEFA Champions League seit sieben Spielen.

Alex als Spielmacher

[2] Fenerbahçes Trainer Christoph Daum entschied sich für eine 4-4-1-1-Formation, in der der zurzeit so starke Pierre van Hooijdonk als einzige Spitze auflief. Direkt dahinter agierte der neue brasilianische Spielmacher Alex de Sousa. Auf den Flügeln sollten Tuncay Sanli und Serhat Akin für Druck sorgen. In der Abwehr bildete Servet Cetin nach überstandener Verletzung mit Fabio Luciano die Innenverteidigung.

Ohne Poborsky

[3] Auf der Gegenseite musste Sparta-Trainer František Straka auf den immer noch verletzten Karel Poborsky verzichten, für ihn durfte sich Miroslav Baranek auf der rechten Seite versuchen. Tomáš Sivok und Petr Voríšek sollten im defensiven Mittelfeld für Ordnung sorgen.

Starker Blazek

[4] Die erste sehenswerte Gelegenheit verzeichneten die Türken durch Tuncay Sanli, dessen fulminanter Fernschuss von Jaromír Blazek aber akrobatisch über die Querlatte gelenkt wurde. In der 16. Minute fiel dann das Tor des Tages für Fenerbahçe. Van Hooijdonk stieg nach einer Alex-Flanke am höchsten und köpfte das Leder unhaltbar ins lange Eck.

Sparta mit Moral

[5] Doch Sparta zeigte sich vom Rückstand ebenso unbeeindruckt wie von den frenetischen Fans der Türken und kam seinerseits zu Chancen. In der 26. Minute setzte Voríšek allerdings einen Volleyschuss am Tor vorbei. Da auch die Gastgeber weiter munter nach vorne stürmten, entwickelte sich eine sehenswerte Partie.

Gefährliche Kombinationen

[6] Fenerbahçe war zu Beginn der zweiten Hälfte die bessere Mannschaft, doch nicht nur Alex fand in Blazek seinen Meister. Vor allem von den Flügeln wurden Van Hooijdonk und Alex immer wieder gut in Szene gesetzt.

Hoffnung bis zuletzt

[7] Aber Sparta gab nicht auf und suchte seine Chance bis zur letzten Sekunde. Pacanda fand bei einem Freistoß Tomas Sivok, doch der verfehlte knapp.

Rot für Servet

[8] Schiedsrichter Cardoso Cortez Batista zeigte dann in der 73. Minute Fenerbahçes Verteidiger Servet Cetin für ein rüdes Foul in Nähe des eigenen Strafraumes Rot. Doch trotz der numerischen Unterlegenheit rettete sich Daums Mannschaft dank einer aufopferungsvollen Abwehrarbeit über die Zeit.

Van Hooijdonk wird von seinen Teamkollegen gefeiert